Torreiches Mitteldrittel
Die Stahlstädter starteten mit viel Energie in das zweite Drittel und setzten die Wiener von Beginn an unter Druck. Die erste Großchance hatte Julian Pusnik, der jedoch das leere Tor verfehlte. Kurz darauf kamen die Oberösterreicher in ihr erstes Powerplay, nachdem Jeremy Gregoire wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Die Linzer ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen: Graham Knott lauerte rechts neben dem Tor und bediente Brian Lebler, der direkt abzog und den Puck präzise ins lange Eck zum 2:0 versenkte (21. Minute). In dieser Phase dominierten die Hausherren klar, während die Gäste kaum zu Offensivaktionen kamen. Brian Lebler hätte beinahe nachgelegt, traf jedoch in aussichtsreicher Position nur die Latte. Die Capitals versuchten, mit körperlichem Spiel dagegenzuhalten, kassierten dabei jedoch die nächste Strafe: Seamus Donohue musste wegen übertriebener Härte für zwei Minuten auf die Strafbank. Erneut schlugen die Stahlstädter im Powerplay eiskalt zu. Graham Knott bediente Ken Ograjensek auf der rechten Seite, der problemlos zum 3:0 einschob. Obwohl die Linzer bis dahin das Spiel kontrollierten, konnten auch die Caps jubeln: Nach einem gewonnenen Face-Off zog Sean Franklin direkt ab und überraschte Rasmus Tirronen, womit er auf 1:3 verkürzte. Dieser Treffer gab den Wienern neuen Schwung, den sie prompt in den nächsten Treffer ummünzten. Joseph Cramarossa überwand Tirronen mit einem Schuss durch die Beine und brachte die Capitals auf 2:3 heran. Die hitzige Partie wurde zunehmend intensiver. In einem Zweikampf gerieten Mario Fischer und Greg Moro aneinander, woraufhin die Referees ein weiteres Powerplay für die Linzer verhängten. Doch diesmal blieben die Gastgeber im erfolglos. In der 35. Minute durften sich die Capitals in ihrer ersten Überzahlsituation versuchen, nachdem Gerd Kragl wegen hohen Stocks hinaus musste. Doch trotz Unterzahl hatten die Oberösterreicher die nächste Großchance: Graham Knott eroberte in der neutralen Zone den Puck und legte auf Julian Pusnik ab, der jedoch an Wraneschitz scheiterte. Das zweite Drittel, das von einem Vier-Tore-Spektakel geprägt war, endete mit einer knappen 3:2 Führung für die Steinbach Black Wings. Mit diesem Spielstand verabschiedeten sich beide Teams in die zweite Pause.