Murstädter Befreiungsschuss
Kaum aus dieser herausgekommen, warfen die Murstädter alles nach vorne. Rok Ticar kämpfte sich in Richtung Tirronen durch, blieb mit dem Schläger aber bei Raphael Wolf hängen und verpasste die Gelegenheit, abzuschließen. Auch Kilian Zündel probierte es zum zweiten Mal in der Partie, verfehlte das Tor jedoch knapp auf der rechten Seite. In der 44. Minute wurden die Linzer gefährlich. Sie kamen mit drei Mann nach vorne, doch die Grazer Defensive machte rechtzeitig dicht, und die Gäste mussten sich etwas Neues einfallen lassen. In der Zwischenzeit wurde es auf der gegenüberliegenden Seite ein weiteres Mal eng. Rasmus Tirronen blockte den Schuss von Paul Huber, bemerkte aber erneut den freiliegenden Puck neben sich nicht. Brodi Stuart erkannte die Gefahr und entschärfte die Situation im Handumdrehen, indem er den Puck aus dem Drittel bugsierte. Zwei Minuten darauf fuhr Lukas Haudum hinter das Gehäuse der Linzer und spielte in die Mitte zu Kevin Roy. Dieser fälschte die Scheibe zum Tor hin ab, brachte sie aber nicht in die Maschen. In der 49. Minute verhinderte Patrick Söllinger den Ausgleich. Wieder war es Kevin Roy, der gefährlich nahe an den Schlussmann der Oberösterreicher herankam, doch der Linzer Eigenbauspieler warf sich dazwischen und blockte den Puck. Drei Minuten später versuchten die Grazer, dem Stahlstädter Tormann die Sicht zu nehmen, indem sie Verkehr vor dem Kasten erzeugten – jedoch ohne Erfolg. Linz befreite sich selbst aus der druckvollen Situation. Kurz darauf erwischte es Nicholas Bailen mit der nächsten Strafe für die Murstädter, und es hieß Powerplay für die Gäste. Ken Ograjensek wurde zweimal in Folge präzise angespielt, doch Gunnarsson war nicht zu überwinden. Abgesehen von diesen Gelegenheiten gab es kaum bedeutende Chancen. In der 55. Minute kam Greg Moro in eine Eins-gegen-eins-Situation mit Kevin Roy, doch der Linzer Verteidiger setzte sich durch und verhinderte den Torschuss. Gegen Ende erhöhten die Murstädter noch einmal den Druck, und Marcus Vela erzielte 51 Sekunden vor Schluss den Ausgleich und so ging es in die Overtime.