Pioneers Vorarlberg – Steinbach Black Wings Linz
Grunddurchgang, Runde 44: Freitag, 19:30 Uhr, Vorarlberghalle
Livestream: live.ice.hockey
Die Steinbach Black Wings reisen ein vorerst letztes Mal ins Ländle. Im Endspurt der win2day ICE Hockey League treffen die Oberösterreicher auf die formstarken Pioneers, die um eine Verlängerung ihrer Saison kämpfen.
Pioneers Vorarlberg – Steinbach Black Wings Linz
Grunddurchgang, Runde 44: Freitag, 19:30 Uhr, Vorarlberghalle
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Der Endspurt der Regular Season hält für die Stahlstädter ein anspruchsvolles Programm bereit. Am morgigen Freitag reisen die Steinbach Black Wings ins Ländle, wo sie auf die derzeit stark aufspielenden Pioneers treffen. Das Team von Head Coach Dylan Stanley erwischte einen schwachen Start in die Saison und konnte in den ersten 29 Spielen lediglich sechs Siege einfahren. Seit Ende Dezember 2024 zeigen die Vorarlberger jedoch ein völlig anderes Gesicht: Mit einem beeindruckenden Formanstieg konnten sie sieben ihrer letzten zehn Partien gewinnen. Damit gelten die Pioneers in diesem Zeitraum als zweitbestes Team hinter dem KAC und erspielten starke 21 Punkte. Hauptgrund dafür ist der Überlebensmodus, in den die Mannschaft von Head Coach Dylan Stanley bereits schalten musste. Die aktuell auf Rang elf liegenden Vorarlberger kämpfen in der Endphase des Grunddurchgangs erbittert um jeden Punkt, um ein vorzeitiges Saisonaus abzuwenden. Dank ihres Siegeslaufs konnten David Madlener und Co. den Abstand auf den rettenden Pre-Playoff-Platz auf sieben Punkte verkürzen. Im direkten Duell gegen die Vienna Capitals setzten sich die morgigen Gastgeber am vergangenen Wochenende mit 4:2 in der Hauptstadt durch. Zuvor sorgten die Pioneers mit einem 3:1-Sieg in Bozen und einem eindrucksvollen 6:1-Triumph bei Meister Salzburg für kräftige Ausrufezeichen. Topscorer der Vorarlberger ist Joshua Passolt, der bisher 20 Tore und 18 Assists verbuchen konnte. Damit liegt der Angreifer nur zwei Treffer hinter ICEHL-Toptorschütze Brian Lebler. In der laufenden Saison trafen die beiden Teams erst zweimal aufeinander – beide Duelle entschieden die Linzer für sich. In Feldkirch feierten die Stahlstädter einen 2:0-Erfolg, während sie auf heimischem Eis einen deutlichen 6:0-Sieg verbuchen konnten. Gerade im Ländle wartet auf die Steinbach Black Wings jedoch stets ein mühsamer und harter Kampf.
Locker Room Update
Die Steinbach Black Wings sicherten sich in der Vorwoche mit den Siegen gegen die Südtiroler Klubs wichtige Punkte im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation. Durch die Niederlage von Villach am Mittwoch gegen Salzburg behaupten die Linzer aktuell mit vier Zählern Vorsprung den heißbegehrten sechsten Tabellenplatz. Vor allem gegen Bozen zeigten die Stahlstädter den beeindruckenden Kampfgeist, auf den es in den letzten neun Spielen der Regular Season ankommen wird. Um mental und körperlich bestens dafür vorbereitet zu sein, erhielten Brian Lebler und Co. zu Beginn der Woche zwei freie Tage. Den Montag nutzte die Mannschaft für ein gemeinsames Abendessen. Personell gibt es keine Änderungen im Line-up: Rasmus Tirronen wird die Stahlstädter im Tor anführen. Unterstützung erhalten die Linzer im Ländle durch die allererste Fahrt von Wings United. Die neugegründete Dachorganisation der drei Fanclubs Powerplay Enns, Overtime und Bully:Absolut hat sich zum Ziel gesetzt, den Support für die Steinbach Black Wings mit Choreografien und anderen Fanclub-übergreifenden Aktionen weiter zu stärken.
Nach der anstrengenden Reise ins Ländle geht es für die Steinbach Black Wings zwei Tage später daheim weiter. Gegen Laibach laden die Oberösterreicher zum letzten Linz AG Familiensonntag des Jahres ein. Dabei erhalten alle Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre an der Abendkasse eine kostenlose Stehplatzkarte. Alle weiteren Tickets sind online unter tickets.blackwings.at erhältlich. Spielbeginn ist bereits um 15:30 Uhr.
Die Steinbach Black Wings müssen im Ländle wertvolle Punkte abgeben. Trotz zahlreicher Chancen mussten die Linzer einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen und verpassten trotz spielerischer Überlegenheit den Turnaround.
Pioneers Vorarlberg – Steinbach Black Wings Linz 2:1 (0:0; 1:0; 1:1)
Tore: 1:0 Orrin Centazzo (25. Min), 2:0 David Keefer (45. Min), 2:1 Graham Knott (53. Min)
Ohne Gerd Kragl, der kurzfristig ausfiel, aber ansonsten ohne personelle Veränderungen, reisten die Steinbach Black Wings am Freitagabend ein vorerst letztes Mal ins Ländle. Das dritte Saisonduell begann ohne Zögern, beide Teams starteten mit hohem Tempo. Graham Knott versuchte es in der zweiten Minute mit einem präzisen Pass in die Mitte, doch der heranstürmende Ograjensek verpasste diesen knapp. Auf der Gegenseite hatten die Gastgeber bereits eine Minute später eine Großchance auf die frühe Führung. Kevin Macierzynski tankte sich mit einem sehenswerten Solo durch zwei Verteidiger hindurch. Doch zum Glück der Gäste setzte der Ex-Linzer seinen Abschluss direkt vor Tirronen deutlich vorbei. Nachdem David Madlener einen zentralen Schuss von Würschl sicher parierte, bekam Luka Maver die Chance auf das 1:0. Nach einem perfekten Zuspiel in den Lauf war er allein unterwegs Richtung Tor, traf aber nur die Stange. Die Anfangsphase blieb geprägt von hohem Tempo. Im Gegenzug kamen die Pioneers nach einem Wechselfehler der Gäste zu einem Konter, doch Tirronen klärte souverän. Die Steinbach Black Wings antworteten mit einem druckvollen Wechsel und zwei Distanzschüssen von Wolf und Moro, die Madlener erst im Nachfassen entschärfen konnte.
Im selben Wechsel legte Knott herrlich quer auf St-Amant im Slot, doch dessen Abschluss verfehlte das Ziel. In der 7. Minute ergab sich für Knott eine weitere vielversprechende Kontersituation. Er bekam den Pass von seinem Teamkollegen zugespielt, doch dieser erreichte ihn nicht, sodass die Chance ungenutzt blieb. Die Oberösterreicher nahmen diesen Schwung jedoch mit und setzten die Pioneers weiter unter Druck, bis Wolf seinen Gegenspieler mit einem hohen Stock erwischte und damit die erste Überzahl für die Gastgeber verursachte. In dieser Phase kamen die Hausherren erneut einer Führung nahe. Passolt hatte auf der linken Seite das leere Tor vor sich, doch Rasmus Tirronen hechtete spektakulär mit dem Schoner heran und rettete in höchster Not. Im Anschluss verteidigten die Steinbach Black Wings kompakt und überstanden die Strafzeit erfolgreich. Nachdem die Pioneers zunächst druckvoll agierten, übernahmen die Linzer fünf Minuten vor der ersten Pause zunehmend das Kommando. Raphael Wolf kam im hohen Slot völlig frei zum Schuss, setzte den Puck jedoch knapp rechts am Tor vorbei. Nur wenige Augenblicke später startete Shawn St-Amant einen schnellen Gegenzug. Direkt vor Madlener legte er quer auf die andere Seite zu Graham Knott, doch dieser konnte das Zuspiel auf der linken Seite nicht sauber mit der Schaufel erreichen. Unterhaltsam und mit einigen Chancen auf beiden Seiten, aber weiterhin torlos, ging das Spiel schließlich in die erste Pause.
Bitterer Rückstand
Aus einer unübersichtlichen Situation heraus startete Graham Knott den ersten Angriff. Zwei Verteidiger versuchten vehement, ihn zurückzuhalten, doch die Pfeife der Referees blieb stumm. Der Stürmer antwortete mit einem weiteren gefährlichen Konter, bei dem er den Puck zurück auf Shawn St-Amant legte. Dessen verdeckten Schuss parierte Madlener jedoch zur Seite. Die Steinbach Black Wings bestimmten das Spielgeschehen, doch aus dem Nichts jubelten plötzlich die Pioneers. Orrin Centazzo traf in der 25. Minute aus spitzem Winkel und fand dabei irgendwie die Lücke zum 1:0 für die Hausherren. Nur zwei Minuten später bot sich den Pioneers im Konter die Chance, nachzulegen. Tirronen blieb im Eins-gegen-Zwei jedoch cool und entschärfte die Situation souverän. Zur Halbzeit des Spiels intensivierten die Oberösterreicher ihre Bemühungen um den Ausgleich. Roe brachte einen Schlenzer vors Tor, den Collins jedoch haarscharf an der Außenseite des Gehäuses vorbeilenkte. Das Spiel wurde zunehmend körperbetonter, und Brian Lebler musste einen seltenen, harten Hit in die Bande einstecken. Das hohe Tempo der ersten 20 Minuten wich intensiven Zweikämpfen, die immer wieder zu Puckverlusten in der neutralen Zone führten.
In der 34. Minute setzte sich die erste Linie der Linzer im Angriffsdrittel fest und brachte einen Schuss nach dem anderen aufs Tor. Lebler scheiterte jedoch zweimal aus guter Position an Madlener. Nur zwei Minuten später bekam Ograjensek einen herrlichen Pass von Knott in der Mitte, konnte Madlener aber erneut nicht überwinden. Julian Pusnik war der nächste, der das 1:1 hätte erzielen müssen. Nach einem Alleingang entschied er sich früh für den Schuss, fand aber wieder keinen Weg vorbei am Vorarlberger Schlussmann. Drei Minuten vor der zweiten Pause bot sich den Stahlstädtern ihre erste Gelegenheit für ein Powerplay. In Überzahl erhöhten die Gäste noch einmal den Druck. Knott, Roe, Feldner und Collins feuerten immer wieder aufs Tor, doch die Abschlüsse waren letztlich zu ungefährlich, um Madlener ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Happy End bleibt aus
Mit dem Rückstand mussten die Steinbach Black Wings ein letztes Mal in ihre Kabine und waren somit im Schlussabschnitt gefragt. Logan Roe verbuchte nach wenigen Sekunden den ersten Schuss, setzte diesen jedoch zu zentral auf Madlener. Auf der Gegenseite war auch Tirronen gefordert, als Metzler vor ihm auftauchte. Der Finne zeigte erneut sein Können und klärte mit den Zehenspitzen. Die Oberösterreicher waren bemüht, doch in der 44. Minute wurden sie erneut kalt erwischt. Julian Metzler verlagerte hinter dem Tor das Spiel, wodurch die gesamte Verteidigung die Scheibe fokussierte. Dies nutzte David Keefer, der sich an der linken Stange ungedeckt heranschlich und zum 2:0 für die Pioneers abschloss (45. Minute). Head Coach Philipp Lukas reagierte auf die bisherige Torflaute und stellte seine Angriffsformationen um. Die Linzer erhöhten den Druck, schnürten die Vorarlberger in ihrem Drittel ein und wurden zunehmend wütender. Ken Ograjensek hatte im Slot die große Chance, schoss den Rebound jedoch am leeren Tor vorbei. Das Spiel ging in die letzten zehn Minuten, und die Gäste taten sich zunehmend schwerer, kontrollierte Angriffe aufzubauen. In der 53. Minute war es dann aber endlich soweit. Ian Scheid brachte die Scheibe vom Bully weg in die Mitte, wo sie direkt vor Madlener liegen blieb. Graham Knott reagierte blitzschnell und verkürzte auf 1:2 aus Sicht der Oberösterreicher. Im direkten Gegenzug bot sich den Pioneers die Möglichkeit zur schnellen Antwort, doch ein überragender Tirronen verhinderte den Treffer. Daniel Woger fälschte ein Zuspiel direkt vor dem Tor ab, doch die Schoner des Finnen waren wieder einmal die Endstation. Vier Minuten vor Schluss erhielten die Stahlstädter ihr zweites Powerplay. Die Gäste rotierten, warteten aber zu lange auf die perfekte Chance und verabsäumten eine solche. Die letzten zwei Minuten strichen gnadenlos entgegen und Tirronen verließ das Tor. Graham Knott kam auf der rechten Seite noch einmal frei zum Schuss, bei freier Sicht konnte er Madlener aber nicht mehr überwinden.
Bereits übermorgen geht es mit einem Heimspiel weiter. Gegen Laibach laden die Oberösterreicher zum letzten Linz AG Familiensonntag des Jahres ein. Dabei erhalten alle Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre an der Abendkasse eine kostenlose Stehplatzkarte. Weitere Tickets sind online unter tickets.blackwings.at erhältlich. Spielbeginn ist um 15:30 Uhr.
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