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HC TIWAG Innsbruck - Die Haie
HC TIWAG Innsbruck - Die Haie
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Steinbach Black Wings Linz
Steinbach Black Wings Linz
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29.10.2025 19:15 Uhr
Tiroler Wasserkraft Arena
win2day ICE Hockey League 25/26
Match Previews / Newsbeiträge

Black Wings jagen Auswärts-Fluch

Nach dem erfolgreichen Heim-Doppel reisen Brian Lebler und Co am morgigen Mittwoch wieder in die Fremde. Dort starten die Linzer ihren nächsten Anlauf, gegen ihre rabenschwarze Auswärtsbilanz.

HC Tiwag Innsbruck – Steinbach Black Wings Linz

📅 Grunddurchgang 15: Mittwoch 29. Oktober, 19:15 Uhr, TIWAG Arena

📺 Livestream: sporteurope.tv

Ausgerechnet gegen die Graz99ers schafften die Linzer den Turnaround, ehe sie sich am vergangenen Sonntag gegen Fehérvár endgültig den Frust der letzten Wochen von der Seele schossen. Lange Zeit zum genießen bleibt jedoch nicht denn bereits morgen geht es für die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas zum Auswärtsspiel nach Innsbruck. Die Haie beendeten den Grunddurchgang der vergangenen Saison auf dem letzten Tabellenplatz, wodurch ihre Spielzeit frühzeitig zu Ende ging. Nach diesem enttäuschenden Ergebnis kam es im Sommer zu umfangreichen Veränderungen im Kader der Tiroler. Insgesamt 16 neue Spieler stehen heuer im Aufgebot der Innsbrucker, darunter zwei ehemalige Linzer: Marcel Witting und Killian Rappold, die in der vergangenen Saison noch das Trikot der Steinbach Black Wings trugen. Den Angriff der Haie komplettieren Matt Wilkins, Darian Craighead, Troy Lajeunesse, Sebastian Benker, Steven Owre und Max Coatta, wobei insbesondere die beiden Letztgenannten keine Unbekannten in der win2day ICE Hockey League sind. Owre spielte in der Saison 2023/24 für die Pioneers Vorarlberg, während Coatta vom EC VSV zu den Haien wechselte. Darüber hinaus statteten die Tiroler mit Benjamin Corbeil und Emmett Sproule zwei junge College-Spieler aus Nordamerika mit ihren ersten Profiverträgen aus. In der Defensive setzen die Innsbrucker auf viel Erfahrung: Patrick Kudla und Cole Moberg sammelten beide bereits Spielpraxis in der AHL und sollen für Stabilität in der Abwehr sorgen. Zwischen den Pfosten bilden Mattias Sholl und Matt Vernon ein neues Goalie-Gespann. Die Position des Head Coach übernahm Head Coach Ryan Kinasewich, der erstmals in Europa tätig ist. Aktuell stehen die Haie mit 11 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz, einen Punkt vor den Stahlstädtern, allerdings mit einem Spiel mehr. Die Tiroler kämpfen bisher vor allem mit fehlender Konstanz. Drei ihrer bislang vier Siege gelangen gegen Topteams wie die Graz99ers, den VSV und HK Olimpija Ljubljana. Trotz zahlreicher Neuverpflichtungen bleibt jedoch die Defensive eine Schwachstelle. Die Haie kassierten bisher 58 Gegentore, das ist mehr als jedes andere Team der Liga.

Locker Room Update

Die Steinbach Black Wings schafften es dieses Wochenende endlich ihre Negativserie zu beenden und feierten zum ersten Mal in dieser Spielzeit zwei Siege in Folge. Zum ersten Mal nach der Auftaktrunde Mitte September holten die Oberösterreicher gegen Fehervar die vollen drei Punkte. Augenscheinlich tankten die Linzer nach den durchwachsenen Wochen wichtiges Selbstvertrauen und fanden auch vor dem Tor ihre Kaltschnäuzigkeit. Bei sieben Treffern, zeichneten sich sieben unterschiedliche Schützen verantwortlich – über alle vier Angriffslinien verteilt. Vor allem das aggressive Forechecking brachte den Stahlstädtern mehrmals früh den Scheibenbesitz und setzte die Ungarn frühzeitig unter Druck. Dieses Spiel gilt es für das Team von Head Coach Philipp Lukas auch auswärts zu entfalten. In Innsbruck soll auch die rabenschwarze Bilanz von sechs Niederlagen aus ebenso vielen Versuchen, endlich einen Lichtblick erhalten.

Bereits am Wochenende kehren die Steinbach Black Wings mit dem nächsten Heim-Doppel in die Linz AG Eisarena zurück. Am Freitag, den 31. Oktober, empfangen sie die Vienna Capitals zum HalloWien Game inklusive Special Jerseys. Zwei Tage darauf gastiert der Liga-Neuling FTC Budapest erstmals beim Familiensonntag an der Unteren Donaulände. Tickets für beide Partien sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkasse erhältlich.

Stimmen:

Es war viel Positives dabei, vor allem positiv war, dass wir im Abschluss mehr Erfolg gefunden haben. Mir persönlich ist es mehr um die Spielweise gegangen die wir an den Tag legen haben können und wie wir unseren Gegner unter Druck setzen haben können. Wir hatten viel mehr Konstanz in unserem Spiel und das war für mich das Erfreuliche. Es war ein erfolgreiches Wochenende und es gilt weiter darauf aufzubauen. Nichtsdestotrotz wird es Zeit, dass wir unser Spiel auch auswärts so gestalten können. Es ist wichtig diszipliniert weiter an die Sache zu gehen und es wird sicher starke 60 Minuten brauchen von uns in Innsbruck.
Head Coach Philipp Lukas
Ich glaube es war das erste Spiel in dem wir uns Identität während den gesamten 60 Minuten, beziehungsweise das ganze Wochenende vereint haben. Ich glaube wir können auf das weiter aufbauen und uns weiter verbessern. Wir müssen mit dem Selbstvertrauen, dass wir haben, weiter machen, Spaß haben und hart dafür arbeiten.
Travis Barron
Match Reports / Newsbeiträge

Comeback führt Black Wings zum 1. Auswärtssieg

Die Steinbach Black Wings haben es geschafft und mit einem beherzten Comeback in Innsbruck den ersten Auswärtssieg eingefahren. Nach 0:2-Rückstand vor dem Schlussdrittel drehen die Linzer das Match mit vier Treffern zum dritten Erfolg in Serie.

HC Innsbruck – Steinbach Black Wings Linz 2:4 (1:0, 1:0, 0:4)

Torschützen: 1:0 Elias Schöffler (6. Min), 2:0 Devin Steffler (34. Min) bzw. 2:1 Travis Barron (45. Minute), 2:2 Graham Knott (47. Min), 2:3 Julian Pusnik (56. Min), 2:4 Emil Romig (60. Min / EN)

Mit zwei Heimsiegen im Rücken wagten die Steinbach Black Wings Linz am Mittwochabend bereits den siebten Anlauf auf den ersten Auswärtserfolg in dieser Saison. Im Kampf gegen diese weitere Negativserie konnte Head Coach Philipp Lukas auch in Innsbruck auf die erfolgreiche Aufstellung vom Wochenende setzen. Das erste Duell mit den Haien begann auf beiden Seiten eher verhalten, und so dauerte es bis zur vierten Minute, ehe sich die erste richtige Torchance ergab. Shawn St-Amant fuhr einen Alleingang über die rechte Seite. Auf Höhe der Hashmarks zog der Stürmer mit einem verdeckten Schuss ab, bereitete Matthew Vernon damit jedoch kaum Probleme. Die Linzer wirkten nicht ganz so entschlossen wie beim Start gegen Fehérvár und ließen den Haien in der Folge zu viel Raum in ihrem Drittel. Elias Stöffler nutzte dies prompt aus und erzielte in der sechsten Minute die Führung für die Gastgeber. Der Verteidiger bekam im hohen Slot viel Platz, reagierte bei einer frei liegenden Scheibe sofort und traf mit einem präzisen Schuss ins Netz. Die Oberösterreicher reagierten und zeigten anschließend ein verbessertes Forechecking.

Die erste Linie eroberte im Drittel der Haie zweimal die Scheibe und setzte sich erstmals im Angriff fest. St-Amant legte schließlich zurück auf Greg Moro, der von der blauen Linie abzog. Vernon war jedoch mit dem Blocker zur Stelle und klärte zur Seite. Die Stahlstädter wurden druckvoller und tankten sich bei einem Konter der zweiten Linie mit Tempo nach vorne. Ryan MacKinnon bekam im hohen Slot das Zuspiel, wurde aber im letzten Moment mit einem Stockschlag behindert und so von einer guten Möglichkeit abgehalten. Dies brachte Brian Lebler und Co. erstmals in Überzahl, doch zwei gefährliche Weitschüsse fanden vor dem Tor keinen Abnehmer. Shawn St-Amant bekam nach längerer Rotation in der Mitte die größte Chance auf den Ausgleich, doch anstatt selbst zu schießen, legte er noch einmal quer. Die Haie befreiten sich und überstanden die Drangphase unbeschadet. Gegen Ende des Startdrittels zogen sich die Gastgeber immer weiter in die eigene Zone zurück und überließen den Steinbach Black Wings das Spiel. Diese taten sich jedoch schwer, sich durchzukombinieren, und versuchten es vermehrt aus der Distanz. Ein Versuch von Brian Lebler ging wenige Augenblicke vor der ersten Sirene fast nach hinten los: Max Coatta luchste ihm die Scheibe ab und startete den Gegenzug. Im Alleingang zog er auf Tirronen zu, der jedoch ruhig blieb und das Breakaway für sich entschied. Dennoch ging es für die Stahlstädter mit dem Rückstand zurück in die Kabine.

Linzer verfallen in alte Muster

Im Mittelabschnitt legten die Gäste deutlich energischer los und drängten mit schnellem Umschaltspiel immer wieder in die Offensivzone. Auch die Körpersprache wirkte plötzlich wesentlich präsenter – so streckte Patrick Söllinger seinen Gegenspieler mit einem mächtigen Hit nieder. Doch die Haie lauerten und attackierten in der 24. Minute: Sebastian Benker versuchte es mit Tempo über die linke Seite, doch Rasmus Tirronen griff im zweiten Anlauf sicher zu. Mit zwei geblockten Schüssen von Ograjensek und Gaffal entschärften die Stahlstädter frühzeitig die nächsten beiden Versuche des HCI. Schließlich war es der vierte Block der Oberösterreicher, der kurz vor der Halbzeit der Partie am Ausgleich kratzte. Luka Maver probierte es gleich zweimal aus spitzem Winkel an der linken Stange, brachte die Scheibe jedoch nur an der Außenseite des Tores zum Wackeln.

Die Kaltschnäuzigkeit, die zu Hause zuletzt fast selbstverständlich wirkte, erforderte auf fremdem Eis erneut harte Arbeit. So verfehlte ein Zuspiel bei einem aussichtsreichen Konter der Paradelinie knapp die Schaufel von St-Amant, der dadurch nicht zum Abschluss kam. Diese Formation war es auch, die in der 34. Minute den nächsten Rückschlag hinnehmen musste. Nach einem Scheibenverlust spielten die Hausherren zurück an die blaue Linie, wo Devin Steffler wieder zu viel Platz erhielt. Mit einem präzisen Wristshot fand er sein Ziel und stellte auf 2:0 für Innsbruck. Die Steinbach Black Wings wirkten anschließend wie erstarrt und hatten nur zwei Minuten später gleich doppelt Glück. Zunächst rutschte Kragl in der eigenen Rundung weg und brachte damit seinen Gegenspieler alleine vor das Tor. Dieser zögerte lange und hob die Backhand nur an die Querlatte. Im selben Shift kam der Puck erneut brandgefährlich in den Torraum, doch Tirronen rettete im Gestocher in höchster Not. Nachdem Gaffal Sekunden vor der zweiten Pausensirene einen scharfen Querpass neben das Tor setzte, musste das Team von Head Coach Philipp Lukas weiter ohne Erfolg in das letzte Drittel.

Black Wings drehen Match mit vier Treffern

Auf die Oberösterreicher wartete damit auch im siebten Versuch eine Mammutaufgabe in den finalen 20 Minuten, um ihren Auswärtsfluch endlich abzulegen. Doch dieses Vorhaben wurde gleich nach Wiederbeginn zusätzlich erschwert, als Brian Lebler wegen eines Stockschlags in die Kühlbox musste. Die erste Überzahl der Haie hielt jedoch nicht lange, denn St-Amant setzte nach einer Befreiung hinter dem gegnerischen Tor energisch nach und zog seinerseits ein Foul. Nach kurzem Vier-gegen-Vier gingen die Gäste erneut ins Powerplay, in dem Brian Lebler mit einem satten Schuss zunächst nur die Stange traf. Die Linzer blieben aber im Angriff, und Travis Barron durchbrach schließlich die Torflaute: Der Center zog vom rechten Bullykreis präzise ab und markierte mit seinem sechsten Saisontreffer das 1:2 (45. Minute). Die Steinbach Black Wings waren zurück – und legten nur zwei Minuten später nach. Emil Romig zog aus der Distanz ab, Vernon musste prallen lassen, und Graham Knott verwertete den Rebound zum 2:2-Ausgleich. Die Haie reagierten sichtlich wütend über den Doppelschlag und versuchten ihrerseits, mit schnellen Angriffen wieder vorzulegen. Tirronen blieb jedoch hellwach, entschärfte beide Möglichkeiten und schickte das Match mit einem spannenden Unentschieden in die letzten zehn Minuten. Im Schlussdrittel brachte Ograjensek einen gefährlichen Schlenzer zur Mitte, wo Barron noch abfälschte, Vernon jedoch die Beine rechtzeitig zusammenmachte. Es roch nach Verlängerung, denn beide Mannschaften waren darauf bedacht, keinen entscheidenden Fehler zu begehen.

In der 56. Minute nutzten die Linzer jedoch genau einen solchen eiskalt aus. Nach einer Scheibeneroberung im Angriff jagte Julian Pusnik das Spielgerät ohne Vorwarnung auf Vernon – diesem war die Sicht verdeckt, und so zappelte der Puck zum 3:2 im Netz. Zum ersten Mal seit langer Zeit eroberten sich die Stahlstädter eine Führung auf fremdem Eis. Diese wurde jedoch noch einmal auf eine harte Probe gestellt: Drei Minuten vor der Sirene musste Graham Knott in die Kühlbox, sah von dort aber, wie seine Teamkollegen aufopferungsvoll kämpften. Nachdem das Penalty-Killing die Haie lange an der Bande halten konnte, wurde MacKinnon mit einem hohen Stock getroffen – und so glichen sich die Kräfteverhältnisse wieder aus. Die Uhr lief gnadenlos in Richtung Zielgerade, und nachdem die Gäste die Partie clever verwalteten, machte Emil Romig drei Sekunden vor dem Ende mit einem Treffer ins leere Tor (Empty Net) den Deckel drauf – 4:2 für Linz.

Mit dem allerersten Auswärtssieg in der Tasche wartet auf die Linzer nun bereits das nächste Heim-Wochenende. Am kommenden Freitag laden die Oberösterreicher gegen den Rivalen aus der Hauptstadt zur HalloWien Night, zwei Tage darauf steigt gegen den Liga-Neuling aus Budapest der zweite Familiensonntag. Tickets für beide Spiele in der Linz AG Eisarena sind online unter tickets.blackwings.at sowie an der Abendkasse erhältlich.



Highlights | October 29, 2025